Johann Philipp Freiherr von Bethmann

deutscher Wirtschaftsjournalist; Bankier und Mitglied des Börsenvorstandes; Veröffentl. u. a.: "Bankiers sind auch Menschen - 225 Jahre Bankhaus Gebr. Bethmann", "Das Kartenhaus unseres Wohlstandes"

* 27. Juni 1924 Frankfurt/Main

† 19. September 2007 Frankfurt/Main

Herkunft

Johann Philipp Freiherr von Bethmann, ev., wurde am 27. Juni 1924 als Sohn des Bankiers Moritz von Bethmann in Frankfurt/M. geboren und entstammt einer berühmten und traditionsreichen Bankiersfamilie. Seine Mutter Maximiliane war eine geb. Gräfin Schimmelpenninck. B.s väterliche Vorfahren, die Brüder Johann Philipp und Simon Moritz Bethmann, gründeten 1748 in Frankfurt das Bankhaus Gebrüder Bethmann, das in wenigen Jahren zu einem der führenden deutschen Bankhäuser aufstieg und u. a. den Geheimrat Goethe und die Kaiserin Maria Theresia zu seinen Kunden zählte. Sechs Generationen blieb das Bankhaus in Familienbesitz.

Ausbildung

Nach Abitur (1942), Kriegsdienst und Gefangenschaft absolvierte B. eine Banklehre und sammelte praktische Bankerfahrungen im In- und Ausland, bevor er 1948 in das Bankhaus der Familie eintrat, dessen geschäftsführender Mitinhaber er 1953 wurde, obwohl er, wie er später bekannte, nie Bankier aus Neigung war. Dessen ungeachtet brachte ihm seine Bankierstätigkeit eine Reihe von Ehrenämtern ein. U. a. wurde er Mitglied des Börsenvorstands und stellv. Vorsitzender der Zulassungsstelle der Frankfurter Wertpapierbörse, Vorsitzender des ...